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Artikel: Fasten und Longevity

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Fasten und Longevity

Fasten

Wie wir ein langes und gesundes Leben führen können

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in kürze
  2. Was ist Longevity
  3. Warum altern wir?
  4. Welche Faktoren beeinflussen Longevity?
  5. Die Rolle des Fastens in der Longevity
  6. Neue Ansätze: CR -Mimetika
  7. Die Kraft der täglichen Entscheidungen für ein langes und erfülltes Leben
  8. Fazit

 

Das Wichtigste in kürze

  • Fasten kann die die Lebensspanne durch Aktivierung von Zellreparaturmechanismen wie der Autophagie verlängern. 
  • Eine gesunde Ernährung, Bewegung und Schlaf sind der Schlüssel zu Longevity.
  • CR-Mimetika bieten eine Alternative oder Ergänzung zum klassischen Fasten.
  • Die Kombination aus Fasten und einem gesunden Lebensstil maximiert die Gesundheitsspanne.


Die Lebenserwartung der Menschen ist in den letzten Jahrhunderten stetig gestiegen. Gleichzeitig wächst der Wunsch, diese zusätzlichen Jahre in bester Gesundheit zu verbringen. Fasten, der bewusste Verzicht auf Nahrung, rückt dabei zunehmend in den Fokus der Forschung. In diesem Artikel ergründen wir, welche Faktoren unser Altern überhaupt beeinflussen, was wir für einen gesunden Alterungsprozess tun können und was das Fasten mit diesem Thema zu tun hat. 

Was ist Longevity?

Longevity, im Deutschen als “Langlebigkeit” bekannt, umfasst weit mehr als nur die Verlängerung der menschlichen Lebensspanne. Im Zentrum steht vielmehr die Qualität dieser Jahre. Bei Longevity geht es nicht darum, möglichst lange zu leben und dabei die Jahre zu zählen, sondern darum, sie mit Lebensqualität und Freude zu füllen. In der Medizin spricht man auch davon die Gesundheitsspanne (die Zeitspanne, in der man gesund ist) an die Lebensspanne (die durchschnittliche Lebensdauer) anzugleichen. Ein gesunder Alterungsprozess wird durch biologische, psychologische und soziale Faktoren beeinflusst, die wir aktiv gestalten können.

 

Warum altern wir?

Altern ist ein natürlicher, aber komplexer biologischer Prozess. Zellschäden, oxidativer Stress, Entzündungen und eine abnehmende Regenerationsfähigkeit des Körpers tragen dazu bei. Zudem spielen genetische Veranlagungen eine Rolle, doch diese beeinflussen nur einen kleinen Teil des Alterungsprozesses. Viel wichtiger sind Umweltfaktoren und unser Lebensstil – und genau hier können wir durch bewusste Entscheidungen einen positiven Einfluss nehmen.

Welche Faktoren beeinflussen Longevity?

Wenn wir uns fragen, welche Faktoren Longevity beeinflussen, finden wir viele verschiedene Einflüsse. Die drei wichtigsten Faktoren sind: Genetik und Vererbung, Lebensstil und Ernährung sowie Umweltfaktoren. 

Genetik und Epigenetik

Unsere Gene legen den Rahmen für unsere Lebensspanne fest, aber epigenetische Prozesse bestimmen, wie diese Gene aktiviert oder deaktiviert werden. Zum Beispiel kann eine ausgewogene Ernährung die Aktivierung von Genen fördern, die mit Zellreparatur und Entzündungshemmung verbunden sind, während chronischer Stress Gene aktivieren kann, die den Alterungsprozess beschleunigen. Studien zeigen, wie Umweltfaktoren epigenetische Veränderungen über Generationen hinweg beeinflussen können. Umweltfaktoren wie Ernährung, Stress oder Bewegung können die Genaktivität direkt beeinflussen. Dadurch haben wir die Möglichkeit, unsere Gesundheit aktiv zu steuern.

 

Lebensstil und Ernährung für Longevity

Ernährung

Unsere täglichen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten spielen eine entscheidende Rolle für den Alterungsprozess. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, gesunden Fetten und Vollkornprodukten ist und gleichzeitig arm an verarbeiteten Lebensmitteln und gesättigten Fetten, trägt wesentlich zu einer guten Gesundheit bei. Durch die Auswahl vollwertiger, unverarbeiteter Lebensmittel versorgen wir unseren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen, die er braucht, um optimal zu funktionieren. Diese Ernährungsweise fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern trägt auch zu einem längeren und erfüllteren Leben bei.

Um gesunde Ernährungsgewohnheiten in die Praxis umzusetzen, haben wir hier einige Tipps für dich:

  • Eat the rainbow: Versuche, deinen Teller mit einer Vielzahl von Farben zu füllen. Jede Farbe in Obst und Gemüse repräsentiert unterschiedliche Nährstoffe.
  • Planung ist alles: Plane deine Mahlzeiten im Voraus. Das hilft dir, gesunde Entscheidungen zu treffen und vermeidet das Risiko, zu Fast Food oder verarbeiteten Snacks zu greifen, wenn du gerade in Eile bist.
  • Vollkornprodukte bevorzugen: Ersetze raffinierte Kohlenhydrate möglichst oft durch komplexere Kohlenhydratquellen wie Vollkornbrot, braunen Reis und Quinoa.  
  • Bewusster Zuckerkonsum: Zucker ist nicht dein Feind, doch der Schlüssel für eine gesunde Ernährung liegt in einem  bewussten Umgang. Versuche natürliche Süßungsmittel wie Früchte zu bevorzugen und sei dir der Zuckerzusätze in Produkten, die du kaufst, bewusst, 

Noch mehr zum Thema gesunde Ernährung erfährst du in unserem Blogartikel. 

 

Bewegung

Regelmäßige körperliche Bewegung ist unverzichtbar für unsere körperliche und geistige Gesundheit und trägt zur Longevity bei. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, ist es wichtig, eine ausgewogene Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining zu integrieren. Krafttraining stärkt die Muskeln, verbessert die Knochendichte und steigert den Stoffwechsel, während Ausdauertraining das Herz-Kreislauf-System fördert, die Ausdauer erhöht und zur Gewichtskontrolle beiträgt. Es geht nicht darum, Spitzenleistungen zu erbringen, sondern vielmehr darum, Bewegung als festen Bestandteil des Alltags zu etablieren – sei es durch Spaziergänge, Radfahren, Kraftsport oder auch Yoga und Pilates für Flexibilität und Entspannung.

 

Schlaf

Ebenso wichtig für die Förderung der Gesundheit und Unterstützung unserer Longevity ist ausreichend Schlaf. Während des Schlafs regenerieren sich Körper und Geist, wodurch unsere kognitive Funktion gestärkt wird. Schlafmangel oder eine schlechte Schlafqualität hingegen können zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gewichtszunahme und ein geschwächtes Immunsystem. Experten empfehlen für Erwachsene 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht, um optimale Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.

 

Verzicht auf Drogen

Neben Bewegung und Schlaf sind der Verzicht auf übermäßigen Alkoholkonsum und das Nichtrauchen weitere Säulen für ein gesundes Leben. Alkohol kann in Maßen Teil eines gesunden Lebensstils sein, doch übermäßiger Konsum kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Das Nichtrauchen ist eine der effektivsten Maßnahmen, um das Risiko vieler chronischer Krankheiten zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Diese Lebesstilfaktoren bilden ein starkes Fundament für die Förderung und Unterstützung des gesunden Alterns. Indem wir bewusste Entscheidungen in diesen Bereichen treffen, können wir unsere Lebensqualität erheblich verbessern und einen positiven Beitrag zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden leisten. Du möchtest noch mehr über das Thema Langlebigkeit und die Blue Zones erfahren? Dann schau bei unserem Blogartikel vorbei.

 

Umweltfaktoren

Abschließend ist die Umwelt, in der wir leben, ein wesentlicher Faktor für unsere Gesundheit und damit direkt für unsere Longevity. Luftverschmutzung, Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien und Lärmbelastung können sich negativ auf unsere Gesundheit und damit auf unsere Lebensspanne  auswirken. Im Gegensatz dazu kann der Zugang zu sauberem Wasser, frischer Luft und natürlichen Umgebungen positive Auswirkungen auf unsere Langlebigkeit haben. Diese naturnahen Bedingungen tragen dazu bei, Stress zu reduzieren, die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und unser allgemeines Wohlbefinden zu steigern.

 

Die Rolle des Fastens in der Longevity

Die Forschung zeigt, dass eine reduzierte Kalorienaufnahme ohne Nährstoffmangel die Lebensspanne bei verschiedenen Organismen verlängern kann. Dieser Effekt wird durch die Aktivierung von Langlebigkeitsgenen und die Verringerung von Stoffwechselstress erreicht. Interessanterweise kann Fasten ähnliche Vorteile bieten, da es die Kalorienrestriktion zeitweise nachahmt und dabei zentrale Prozesse im Körper, die eine verlängerte Lebensspanne, unterstützt.

Sirtuine: Reparaturenzyme für ein längeres Leben

Sirtuine sind Proteine, die zelluläre Reparaturmechanismen fördern. Sie werden durch Fasten und Kalorienrestriktion aktiviert, was dazu beiträgt, Schäden in den Zellen zu beheben und den Alterungsprozess zu verlangsamen.

Die Sirtuine werden im Rahmen der Autophagie aktiviert. Die Autophagie befähigt Zellen dazu, effizienter zu arbeiten und erhöht ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stress. Mit fortschreitendem Alter jedoch verringert sich die Autophagie-Aktivität. Es wird vermutet, dass eine beeinträchtigte Funktion der Autophagie wesentlich zu altersbedingten Symptomen und Beschwerden beiträgt. Mehr zum Thema Autophagie und der Verbindung zum Fasten erfährst du in unserem Blogartikel.

Hemmung von mTOR durch Fasten

Das Protein mTOR (mechanistic Target of Rapamycin) reguliert Zellwachstum und Stoffwechsel. Eine Überaktivierung wird mit Alterungsprozessen und Krankheiten in Verbindung gebracht. Fasten hemmt die mTOR-Aktivität und verbessert dadurch zelluläre Regeneration und Stressresistenz.

Ketose: Der Stoffwechselzustand des Fastens

Während des Fastens wechselt der Körper von der Glukose- zur Fettverbrennung und produziert Ketonkörper. Dieser Zustand der Ketose verbessert die kognitive Funktion, erhöht die Energieeffizienz und bietet Schutz vor altersbedingten Erkrankungen wie Alzheimer.

Verbesserte metabolische Gesundheit durch Fasten

Darüber hinaus deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Fasten zur Verbesserung der metabolischen Gesundheit beitragen kann, indem es Faktoren wie Blutzuckerspiegel, Blutdruck und Cholesterinwerte positiv beeinflusst.

 

Neue Ansätze: CR-Mimetika

Neben Fasten und Kalorienrestriktion gewinnen sogenannte CR-Mimetika (Kalorienrestriktions-Mimetika) an Bedeutung. CR-Mimetika sind Substanzen, die die Effekte der Kalorienrestriktion ohne tatsächlichen Nahrungsverzicht nachahmen. Bekannte Beispiele sind Metformin, ein Medikament zur Blutzuckerregulierung, und Resveratrol, ein Antioxidans, das in Rotwein vorkommt. Diese Substanzen wirken, indem sie Signalwege wie AMPK (AMP-aktivierte Proteinkinase) aktivieren oder mTOR hemmen, wodurch die Zellgesundheit gefördert und Alterungsprozesse verlangsamt werden. Sie könnten eine vielversprechende Ergänzung zur traditionellen Fastenpraxis darstellen und die Forschung zur Longevity vorantreiben.

 

Die Kraft der täglichen Entscheidungen für ein langes und erfülltes Leben

Zusammengefasst haben unsere täglichen Entscheidungen einen weit größeren Einfluss auf unsere Lebensspanne und -qualität, als unsere genetische Veranlagung, die wir nicht direkt steuern können. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, regelmäßiges Fasten,  ausreichender Schlaf und ein positives Umfeld sind entscheidende Faktoren, die nicht nur zu einem längeren Leben beitragen, sondern auch zu einem Leben voller Vitalität, Lebensqualität und Freude.

Das kannst du jeden Tag für ein langes und gesundes Leben tun:

  • Gesunde Ernährung: Eine abwechslungsreiche und unverarbeitete Kost versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Der Fokus sollte auf Obst, Gemüse, gesunden Fetten und Vollkornprodukten liegen.
  • Fasten: Die verschiedenen Formen des Fastens können zur Verbesserung der Gesundheit beitragen und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere eine Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining, stärkt den Körper und fördert die geistige Gesundheit.
  • Ausreichend Schlaf: Schlaf ist essenziell für die Regeneration von Körper und Geist. 7–9 Stunden Schlaf pro Nacht fördern die Gesundheit nachhaltig.
  • Positive soziale Kontakte: Zeit mit Freund:innen und Familie zu verbringen, stärkt das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit.
  • Stressmanagement: Meditation, Atemübungen und achtsame Lebensweisen helfen, Stress abzubauen und die Lebensqualität zu steigern.

 

Rainbow Reisnudelsalat

Um direkt etwas für Longevity im Ernährungsbereich zutun, kannst du unseren ausgewogenen Reisnudelsalat zubereiten.

Zutaten (für 2 Personen)

  • 120 g Reisnudeln
  • ¼ roter Spitzkohl
  • ½ rote Paprika
  • 2 Karotten
  • ½ Gurke
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Hand voll Erdnüsse
  • Koriander (frisch)

Erdnuss-Limetten Dressing

  • Daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Limette
  • 1 EL Erdnussmus
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Öl
  • 1 EL Essig
  • 1 prise Chili (je nach Schärfewunsch)
  • 1 EL Wasser
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Für den Rainbow Reisnudelsalat roten Spitzkohl, Paprika, Gurke und Möhren in feine Streifen und Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.

Für das Dressing Erdnussmus, Sojasauce, Limettensaft, Öl, Essig und Wasser glatt rühren ggf. einen Pürierstab zur Hilfe nehmen. Geriebenen Knoblauch und Ingwer unterrühren und mit Chili, Salz und Pfeffer würzen.

Reisnudeln mit gesalzenem, kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Anschließend abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen.

Alle Zutaten mit dem Dressing vermengen, Koriander und geröstete Erdnüsse unterheben und genießen.

 

Fazit

Fasten bietet eine optimale Möglichkeit, den Alterungsprozess positiv zu beeinflussen und die Lebensspanne zu verlängern. Kombiniert mit einem gesunden Lebensstil, ausreichend Bewegung, Schlaf und sozialem Austausch können wir unsere Gesundheitsspanne verlängern und das Leben in vollen Zügen genießen.

Der Weg zur Langlebigkeit beginnt mit kleinen, täglichen Entscheidungen. Warum nicht heute damit starten? Probiere eine Saftkur, integriere regelmäßige Bewegung in deinen Alltag und finde deinen persönlichen Fastenrhythmus – für ein Leben voller Vitalität und Freude. 

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Stella

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